Details Curriculum Vorbereitungskurs - Lass uns reden

Hier sehen Sie das Bild eines Steinturmes am Donauufer
Logo von Lass uns reden
hier steht in Bilderschrift: der Weg zu Lösungen
hier steht in Bilderschrift: mit allseitigem Gewinn
Hier sehen Sie ein Portraitfoto von Hans-Jürgen Gaugl mit einem Zitat von ihm "Wertschätzung ist machtvoller als Gewalt"
Direkt zum Seiteninhalt

Details Curriculum Vorbereitungskurs

Hier sehen Sie das Bild einer kleinen kroatischen Brücke
Vorbereitungskurs - Curriculum
 

Modul 1 – Erste Grundlagen einer Mediation (Freitag 14 bis 21, Samstag 9 bis 18)
  • Grundzüge und Entwicklung der Mediation, einschließlich deren Grundannahmen und Leitbilder
  • Ethische Fragen der Mediation, insbesondere Rollenverständnis und Haltung der Mediatoren, Selbstbild und Menschenbild in der Mediation
  • Verfahrensablauf, Methoden und Phasen der Mediation unter besonderer Berücksichtigung verhandlungs- und lösungsorientierter Ansätze
  • Konfliktanalysen
  • Gestaltungen und Anwendungsbereiche der Mediation, zB Einzel-, Co- oder Teammediation sowie Großgruppenmediation; Familien-, Wirtschafts- und interkulturelle Mediation
         
 
Am Beginn des Lehrgangs steht das gegenseitige Kennenlernen. Dabei soll eine vertrauensvolle Atmosphäre als tragfähige Basis für das experimentelle Lernen während des gesamten Lehrgangs geschaffen werden. Es werden im dialogischen Setting Grundlagen des Verständnisses von Konflikten, der in ihnen wohnenden Dynamik, des Umfanges damit sowie der verschiedenen Ansätze der Intervention von außen unter Berücksichtigung der geschichtlichen Entwicklung der Mediation erarbeitet und erprobt.

 
Modul 2 – Kommunikation (Freitag 16 bis 21, Samstag 9 bis 17)
 
  • Grundlagen der Kommunikation, insbesondere der Kommunikations-, Frage- und Verhandlungstechniken, der Gesprächsführung und Moderation unter besonderer Berücksichtigung von Konfliktsituationen
 
 
„Man kann nicht nicht kommunizieren“ – aufbauend auf dieser oft zitierten Hypothese Watzlawicks wird das Sensorium für Kommunikationsprozesse verfeinert als bedeutsames Instrument in der Leitung eines Mediationsprozesses. So wird die Basis geschaffen für die auch außerhalb der Rolle der Mediatorin beziehungsweise des Mediators hilfreiche Weiterentwicklung der eigenen kommunikativen Fertigkeiten. Zur Vorbereitung ist die aufmerksame Lektüre von zwei Büchern erforderlich: Monika Klappenbach „Gewaltfreie Kommunikation“ und Schulz von Thun zu „Kommunikation“.

 
Modul 3 – BWL und Recht (Freitag 16 bis 21, Samstag 9 bis 17)
 
  • Grundzüge rechtlicher Bestimmungen
  • Grundzüge ökonomischer Zusammenhänge
   
 
Es werden erste Abgrenzungen in der Bedeutung der Rechtsordnung für den Mediationsprozess von rechtsberatenden Berufen erarbeitet sowie die Grundlagen für die individuelle Abschätzung der Möglichkeiten, die Dienstleistung der Mediation erfolgreich am Markt zu positionieren, geschaffen.

 
Modul 4 – Persönlichkeitsbilder (Freitag 15 bis 21, Samstag 9 bis 18)
 
  • Einführung in die Persönlichkeitstheorien, insbesondere Persönlichkeitsstrukturen, Grundlagen der Gruppenpsychologie und psychosoziale Interventionsformen sowie Genderthematiken
 
 
Die Rolle des Mediators beziehungsweise der Mediatorin ist sehr wesentlich davon getragen, den Mediandinnen und Medianden mit Wertschätzung zu begegnen und ihnen den Rahmen für eine erfolgreiche Begleitung durch den Mediationsprozess hin zur eigenverantwortlich entwickelten Lösung zu bieten. Dies bedingt vor allem hinsichtlich der in jedem Setting individuell anzupassenden Schritte einer Kenntnis der bedeutsamsten in den Wissenschaften bekannten Persönlichkeitstheorien, welche als ein Schwerpunkt dieses Moduls vorgestellt werden.

 
Modul 5 – Gruppenselbsterfahrung (Freitag 16 bis 21, Samstag 9 bis 19)
 

Die eigene persönliche Konfliktgeschichte und erlebte Konfliktmuster zu kennen ist unverzichtbar in der Rolle als Mediator beziehungsweise Mediatorin. Dieses Modul ist daher der Aufnahme dieses Prozesses gewidmet, wobei für eine vertiefende Arbeit Einzelselbsterfahrung bei einer selbst gewählten ausbildungsberechtigten Person einen intimen vertraulichen Rahmen geben soll.
 

Modul 6a und 6b – Praxisseminar (2 mal Freitag 14 bis 21 Uhr und Samstag 8 bis 14 Uhr)
 
In den Praxisseminaren werden Fallvignetten aus verschiedenen Anwendungsfeldern der Mediation mit Schwerpunkt auf Arbeitswelt, Nachbarschaft und Familie in Rollenspielen erprobt mit engmaschiger Begleitung durch einen erfahrenen Mediator beziehungsweise eine erfahrene Mediatorin. Quasi das Trockentraining in der praktischen Erprobung des erlernten theoretischen Wissens um Mediation.
 

Modul 7a und 7b – Supervision (2 Samstage jeweils nach dem Praxisseminar, 14 bis 19 Uhr)
 
Die Supervision bietet Raum für professionell begleitete Reflexion, fachliche Analyse, Hilfestellung und ein aufmerksam werden auf eigene blinde Flecken, die der erfolgreichen Mediationsarbeit im Wege stehen. Supervidiert werden dabei die ersten Schritte der Erprobung des Know Hows aus diesem Lehrgang in der Praxis, aber auch die Vorbereitung der Fallarbeit (Feldstudie).
 

Abschlussprüfung
 
In einem Fachgespräch wird präsentiert, was aus der Ausbildung mitgenommen werden konnte.
 

Begleitend zu den 7 Modulen eigenverantwortlich zu absolvieren:
 

  • Peergruppenarbeit
Ein wichtiger Schritt der Transformation des in den einzelnen Modulen erarbeiteten und in der Praxisgruppe erprobten Stoffes ist die eigene Beschäftigung damit sowie der Austausch. Dieser soll in laufend zwischen den Modulen in Eigenverantwortung organisierten Arbeitstreffen in Kleingruppen erfolgen und ist vor Zulassung zur Abschlussprüfung durch Vorlage der von den Teilnehmenden unterfertigten Protokolle zu mindestens 14 Stunden Peergruppenarbeit zu belegen. Tipp: Peergrouparbeit darf auch Spaß machen und kann die Basis für ein sehr zuverlässiges Netzwerk sein!

  • Feldstudie, bei Abschlussprüfung mündlich zu präsentieren
Für die Vorbereitung der Platzierung von Mediation als eigene Dienstleistung auf dem Markt ist es unverzichtbar, sich mit diesem auseinanderzusetzen. Ein Aspekt wird dabei die über die theoretische Auseinandersetzung hinausreichende Identifizierung der verschiedenen Anwendungsfelder und der darin wahrgenommenen Konflikte sein. In einer Feldstudie wird dies beobachtet und dokumentiert und anschließend anhand der erlernten Theorien zur Konflikttransformation reflektiert. Bei der mündlichen Prüfung erfolgt die Präsentation, in den Supervisionen erfolgt die Begleitung bei der Erstellung.

  • Einzelselbsterfahrung (5 Stunden)
Die eigene persönliche Konfliktgeschichte und erlebte Konfliktmuster zu kennen ist unverzichtbar in der Rolle als Mediator beziehungsweise Mediatorin. Eine vertiefende Aufarbeitung der eigenen Biographie und des eigenen Umgangs mit Konflikten in der Einzelselbsterfahrung bei einer selbst gewählten ausbildungsberechtigten Person soll einen intimen vertraulichen Rahmen für die Entwicklung der Basis für die Haltung als Mediatorin beziehungsweise als Mediator geben.
           
Datenschutzerklärung
Cookie-Richtlinie
Zurück zum Seiteninhalt